Es gibt auch verschiedene Risikofaktoren, wie Erkrankungen des Immunsystems oder chronische Krankheiten, die das Risiko für IPD erhöhen. In Deutschland sterben jährlich schätzungsweise über 5000 Menschen an einer Pneumokokken-Erkrankung. Liegt die Ceftriaxon- oder Cefotaxim-MHK bei ≥ 1,0 mcg/ml, erfolgt die Behandlung mit Ceftriaxon oder Cefotaxim plus Vancomycin. Bei Verdacht auf eine Pneumokokkeninfektion sollte sich die initiale Therapie bis zum Vorliegen des Ergebnisses der Empfindlichkeitstests an lokalen Resistenzmustern ausrichten. Das Todesrisiko ist in den ersten 3 Tagen der Bakteriämie am höchsten. Pneumokokken-Bakteriämie kann bei immunkompetenten und immungeschwächten Patienten auftreten; Patienten, die sich einer Splenektomie unterzogen haben, haben ein besonderes Risiko.
Wie werden Pneumokokken festgestellt?
Wenn die erste Impfdosis erst im Alter über 12 Monate verabreicht wird, werden insgesamt nur 2 Impfstoffdosen im Abstand von mindestens 8 Wochen als Nachholimpfung verimpft. Schutz vor Pneumokokken bieten unterschiedliche Impfstoffe, die gegen den wichtigsten Serotypen gerichtet sind. In Deutschland stehen vier Forest Arrow Casino sogenannte Konjugat-Impfstoffe zur Verfügung, sie bieten Schutz gegen 10, 13, 15 bzw.
Impfung gegen Pneumokokken
Die häufigsten Lokalisationen sind der Unterlappen und das zweite Oberlappensegment. Besonders für Säuglinge, Kleinkinder und immungeschwächte Personen kann Streptococcus pneumoniae gefährlich werden. Bei einer Infektion kommt es meist zu einer Lungenentzündung (Pneumonie), die in eine Blutvergiftung (Sepsis) oder eine Hirnhautentzündung (Meningitis) übergehen kann. Sinusitis Bei der Nasennebenhöhlenentzündung treten Fieber und Kopfschmerzen auf, die Nebenhöhlen sind vereitert.
Krankheiten
Meist setzen Ärztinnen und Ärzte gegen Pneumokokken ein Breitbandantibiotikum aus der Wirkstoffgruppe der Beta-Laktam-Antibiotika ein (etwa Cephalosporine, Penicillin). Welches Antibiotikum genau gegen Pneumokokken Anwendung findet, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bessert sich der Zustand nicht oder verläuft die Pneumokokken-Infektion schwer, sind Antibiotika das Mittel der Wahl. Die Pneumokokken-Therapie mithilfe von Antibiotika kann die Krankheitsdauer verkürzen und schwere Verläufe verhindern.
Innerhalb der Pneumokokken sind über 80 unterschiedliche Arten bekannt, welche eine krankheitserregende Bedeutung besitzen. Ein markantes Abgrenzungsmerkmal der einzelnen Typen ist durch den Vergleich der kapselartigen Umhüllung der Bakterien unter dem Mikroskop möglich. Die Pneumokokken durch verschiedene Übertragungswege in den menschlichen Organismus eindringen.
Penicillin-resistente Pneumokokken (PRSP) sowie multiresistente Stämme erschweren die Therapie erheblich. In solchen Fällen werden oft alternative Antibiotika wie Vancomycin oder Linezolid eingesetzt. Diese Antibiotika wirken auch bei schwer resistenten Bakterien, allerdings sind sie aufgrund ihrer Nebenwirkungen und ihres begrenzten Wirkspektrums meist nur die zweite Wahl.